REGIONALVERBAND HOCHRHEIN-BODENSEE
vlnr: Sebastian Wilske, Matthias Proske, Dirk Seidemann, Thomas Kiwitt
Foto: RVMO
Stabwechsel bei der Arbeitsgemeinschaft der Regionalverbände
Stuttgart/Karlsruhe. Auf ihrer heutigen Klausurtagung (12.11.21) in Konstanz haben die Verwaltungsspitzen der baden-württembergischen Regionalverbände Gerd Hager als Geschäftsführer und Sprecher ihrer Arbeitsgemeinschaft verabschiedet und einen Nachfolger gewählt. Zwölf Jahre hat der Verbandsdirektor des Regionalverbandes Mittlerer Oberrhein in dieser Funktion ehrenamtlich die Anliegen und Interessen der zwölf regionalen Planungsverbände gebündelt und nach außen getragen. Zuletzt sprach Hager als Experte bei einer Anhörung des Umwelt- und Energieausschusses im Landtag zur geplanten Novelle des Klimaschutzgesetzes. „Die Regionalverbände sind in der kommunalen Familie, in der Landespolitik und Landesverwaltung sowie in der Öffentlichkeit präsenter denn je“, resümiert Hager. Als wichtigen Meilenstein aus seiner Amtszeit nennt er die Stärkung der Regionalverbände durch den neuen Koalitionsvertrag der Landesregierung. Diesen Erfolg sieht der promovierte Jurist als Ergebnis eines nachhaltigen, vertrauensvollen Dialoges mit der Landes-regierung. So seien die Regionalverbände in vielen Gesetzgebungsverfahren eingebunden gewesen. Ferner habe die Arbeitsgemeinschaft frühzeitig Themen wie Klimaschutz und Wohnraumpolitik adressiert, die inzwischen Landesgesetze, Pläne und Verordnungen geprägt hätten.
Bei der Wahl des Nachfolgers wurde deutlich, dass angesichts des im Koalitionsvertrag angekündigten Aufgaben- und Bedeutungszuwaches der Regionen die Position auf mehrere Schultern verteilt werden muss.
„Wir sind überzeugt, dass wir mit Matthias Proske, Sebastian Wilske, Dirk Seidemann und Thomas Kiwitt unseren partnerschaftlichen Kurs erfolgreich fortsetzen können“, so Hager.
Das Ziel der Arbeitsgemeinschaft der Regionalverbände Baden-Württembergs ist es, die Interessen der Verbände und Regionen auf Landesebene zu formulieren. Es gilt, Entwicklungen wahrzunehmen, die für sie inhaltlich, fachlich oder rechtlich relevant sind. Mit den Mitteln der Raumordnung soll den Herausforderungen begegnet werden. Klassische Aktionsfelder sind die Gesetzgebungsverfahren oder die Fortschreibung von Lan-desentwicklungsplan, Generalverkehrsplan und „Umweltplänen“.
In der Arbeitsgemeinschaft der Regionalverbände sind seit über vierzig Jahren die zehn Regionalverbände (RV) in Baden-Württemberg (RV Bodensee-Oberschwaben, RV Donau-Iller, RV Heilbronn-Franken, RV Hochrhein-Bodensee, RV Mittlerer Oberrhein, RV Neckar-Alb, RV Nordschwarzwald, RV Ostwürttemberg, RV Schwarzwald-Baar-Heuberg und RV Südlicher Oberrhein) sowie der Verband Region Rhein-Neckar und der Verband Region Stuttgart zusammengeschlossen.